Ein kreativer, abwechslungsreicher und spannender Beruf
Rosália Rodrigues arbeitet seit 25 Jahren beim Bistum Münster
Senden/Münster (pbm/mek). Seit 25 Jahren arbeitet Rosália Rodrigues beim Bistum Münster. „Ich war selbst überrascht, dass es schon so lange ist“, gibt die 47-Jährige lachend zu. Ihren Dienst begonnen hat die gelernte Arzthelferin als Sekretärin in der portugiesischen katholischen Mission in Münster. Nach zwölf Jahren entschied sie sich, einen neuen beruflichen Weg zu gehen. Sie begann mit der praxisbegleitenden Ausbildung zur Pastoralreferentin und dem Fernstudium in der Gemeinde St. Anna in Münster-Mecklenbeck. „Das war eine Herausforderung. Aber liebe Menschen wie Dr. Detlef Ziegler oder Reinhild Runde haben mir nicht nur Mut gemacht, sondern mich wirklich geschubst und getragen. Dafür bin ich unendlich dankbar.“
Seit ihrer Beauftragung 2016 ist Rodrigues in der Pfarrei St. Laurentius in Senden tätig, wo sie sich hauptsächlich der Öffentlichkeitsarbeit und Firmvorbereitung widmet. „Zudem betreue ich eine Grundschule und eine Kita in Senden. Ich liebe es, mich ‚liturgisch‘ auszutoben und habe mit meinen Kollegen ein neues Gottesdienstformat kreiert: ImPuls. Ein besonderer Wortgottesdienst, der einmal im Monat stattfinden wird“, berichtet die gebürtige Portugiesin, die in Amelsbüren lebt. Seit 2019 ist Rodrigues in der Radioverkündigung bei Radio Kiepenkerl und mittlerweile auch im WDR bei 1LIVE aktiv.
Wenn sie zurückblickt, fällt ihr besonders die Fahrt zum Weltjugendtag nach Lissabon 2023 ein. Als Portugiesin hat sie Jugendliche aus der Pfarrei dorthin begleitet, auch wenn sie sich bis dahin eher als „Weltjugendtags-Gegnerin“ gesehen hatte und den Treffen nichts abgewinnen konnte. „Doch dann kam ich nach Lissabon. Schon auf dem Weg zur Begrüßung des Papstes spürte ich ein unbeschreibliches ‚Feeling‘. Es lag Liebe und Frieden in der Luft – etwas, das ich nicht in Worte fassen kann. Tausende junge Menschen aus aller Welt waren genau aus dieser Liebe heraus unterwegs. Ich dachte mir: Wenn nur ein Prozent der Menschen dieses Gefühl mit nach Hause nimmt, dann rechtfertigt das jeden Weltjugendtag“, berichtet sie.
Auf die vergangenen 25 Jahre blickt Rodrigues mit großer Dankbarkeit. Sie schätzt ihren Arbeitgeber. „Allein das umfangreiche Fortbildungsangebot zeigt, wie sehr in unsere persönliche und berufliche Weiterentwicklung investiert wird. Auch die Vertrauensarbeitszeit ermöglicht mir eine flexible Arbeitsgestaltung und trägt dazu bei, Beruf und Privatleben besser miteinander zu verbinden“, führt sie aus. Als Pastoralreferentin mag sie die Vielseitigkeit ihrer Aufgaben. „Ich habe die Freiheit, meine Kreativität einzubringen, eigene Ideen umzusetzen und Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zu begleiten. Das erfüllt mich und macht meine Arbeit abwechslungsreich und spannend.“
Wenn Rodrigues gerade nicht als Pastoralreferentin oder Aqua-Fitnesstrainerin – für sie ein wunderbarer Ausgleich – arbeitet, wandert sie gern, fährt auf dem Motorrad mit, kocht, isst oder verreist. „Und mein Traum ist es, irgendwann in mein Heimatland Portugal zu ziehen“, verrät sie.
Dankbarkeit könnte fast als Überschrift über die vergangenen 25 Jahre stehen. „Jedes Mal, wenn ich den Dom betrete oder einen Tabernakel aufschließe, spüre ich diese tiefe Dankbarkeit. Auch während meiner Ausbildung: Jedes Mal, wenn ich das Institut für Diakonat und Pastorale Dienste betreten habe, war mein erster Gedanke: ‚Danke, Gott, dass ich hier sein darf.“
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Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe
21.01.2025